Die Online-Konferenz 2014 Dialog der Sprachen – Dialog der Kulturen. Die Ukraine aus globaler Sicht“ unterstreicht Bedeutung der Ukrainistik. Ukrainische Sprache, Literatur und Kultur und ihre Mittlerfunktion

  Die Organisatoren der Tagung hatten mit einer solchen Resonanz auf ihr Angebot nicht gerechnet: Für die V. Internationale Virtuelle Ukrainistik-Konferenz „Dialog der Sprachen – Dialog der Kulturen“ am 30.10 – 2.11.2014hatten sich 189 Interessierte mit ihren Beiträgen angemeldet. Diese deckten die große Bandbreite zu Themen aus ukrainischer Sprache, Literatur, Bildung und Kultur ab. Aus technischen Gründen und mit Blick auf die für die Tagung so wichtigen Debatten konnten jedoch nur 72 Beiträge zugelassen werden. Auch die fünfte Auflage der vom Institut für Slavische Philologie der LMU und dem deutsch-ukrainischen Netzwerk „forumNET.Ukraine“ veranstalteten Konferenz hat gezeigt, dass über die Fachdisziplin hinaus ein großes Interesse an ukrainistischen Themen besteht. Dieses spiegelt sich auch in den vielfältigen Beiträgen und deren beachtlichem Niveau. Wie bereits im Rahmen der ersten Tagung 2010 ist immer wieder der Stellenwert der Konferenz für die jüngere Generation von Fachleuten zu unterstreichen. Dies gilt vor allem für Personen aus der Ukraine. Sie können ohne Rücksicht auf Hierarchien an ihren Hochschul- bzw. Forschungseinrichtungen ihre Beiträge einem internationalen Publikum präsentieren und die Online-Debatten während der Tagung maßgeblich beeinflussen. Und hierbei kommt erfahrungsgemäß hinzu, dass der eigene Standort dafür keine Rolle spielt. So war auch 2014 auf beeindruckende Weise die Intensität und Ernsthaftigkeit der Diskussionen zu beobachten. Allen Teilnehmenden kommt unabhängig von der Frage nach der Generation eine wichtige Mittlerfunktion auch für die Ukraine insgesamt zu, und dies insbesondere in einer Zeit, in der das Land nicht nur einen Krieg erlebt, sondern sich gleichzeitig zahlreichen Herausforderungen und Erwartungen stellen muss. Dies spiegelte sich auch in den Reaktionen der Teilnehmenden, die sich dadurch besonders gefordert fühlen. Gleichzeitig schätzen sie das Angebot der Online-Konferenz sehr und legen auf Präsentation der Beiträge und den wissenschaftlichen Diskurs großen Wert. Frau Inna Nazarenko aus Zaporižžja hat für ihren Beitrag „Graphoderivation als soziolingualer Marker der modernen ukrainischen Sprache“ die beste Bewertung erhalten. Diese ergab sich aus Stellungnahmen aller Teilnehmenden in zwei Bewertungsrunden. Wie in den vorangegangenen Jahren auch findet in München ein Podium zu der Online-Konferenz statt, zu der auch Inna Nasarenko eingeladen wird. Dazu heißen die Organisatoren der Tagung alle Interessierten herzlich willkommen. Termin ist der 29.1.2015 um 18:30 Uhr im Institut für Slavische Philologie.

Podium 2014:  Podium-2014Podium-2014 a

Bewertungen der Teilnehmer: Konferenz_2014

 

 

Ergebnisse der Vierten Internationalen virtuellen Ukrainistik-Konferenz

„Dialog der Sprachen – Dialog der Kulturen. Die Ukraine aus globaler Sicht”

Die vierte Internationale Virtuelle Ukrainistik-Konferenz „Dialog der Sprachen – Dialog der Kulturen. Die Ukraine aus globaler Sicht” vom 31. Oktober bis 3. November 2013 kann als Erfolg bezeichnet werden. Die Tatsache, dass sie zum vierten Mal statt fand, entsprach der Verpflichtung der Organisatoren der Tagung, vor allem auf das große Interesse von Wissenschaftlern aus der Ukraine und anderen Ländern an der Ukrainistik zu reagieren. Für die Konferenz lagen 207 Anmeldungen vor. Die Thematik der in diesem Jahr vorgeschlagenen wissenschaftlichen Arbeiten war erneut Quelle für interessante Informationen und Grundlage für intensive und profunde Diskussionen über aktuelle Fragen von ukrainischer Sprache, Literatur, Bildung und Kultur. Davon zeugen die große Zahl von Kommentaren sowie die herzlichen und dankbaren Reaktionen der Konferenzteilnehmer. Traditionsgemäß findet im Januar 2014 ein Runder Tisch zu den Ergebnissen der Tagung statt. Als Autorin mit dem besten Vortrag wird Halyna Bilyk teilnehmen, junge Wissenschaftlerin aus Poltawa. Ihr Beitrag, „Münchner Kontexte des ukrainischen Neoklassizismus“, erhielt gemäß unabhängiger Bewertung die höchste Zustimmung.Wir hoffen, dass diese Veranstaltung in München nicht nur bei Fachleuten auf Interesse stößt, sondern auf einen breiten Kreis von Unterstützern und Interessierten. Im Sommer nächsten Jahres werden Druck- und elektronische Version im vierten Jahrbuch der Konferenzbeiträge erscheinen. Die Ukrainistik hat heutzutage keinen leichten Stand. Die Internet-Konferenz bestätigt dies leider einerseits. Andererseits zeigt sie auch, dass die Ukrainistik über Potenzial verfügt und dass sie weiterer Unterstützung und Weiterentwicklung bedarf. Mit der Erfahrung der Tagung und insbesondere mit dem Blick auf die Bedürfnisse der jungen Fachleute in der Ukrainistik lässt sich nachweisen, dass man für den fachlichen Austausch und die Entwicklung von Kontakten unter den Konferenzteilnehmern viel tun kann. Die Organisatoren der Tagung, das Institut für Slavische Philologie der LMU und das deutsch-ukrainische Netzwerk „forumNET.Ukraine“ danken herzlich allen, die in diesen Tagen zusammen waren und hoffen, dass die virtuelle Ukrainistik-Konferenz „Dialog der Sprachen – Dialog der Kulturen“ auch weiterhin die Entwicklung der Fachdisziplin in der Ukraine und in der Welt fördert.

Podium 2013:  Podium_2013, Podium_2013-a

Bewertungen der Teilnehmer: Konferenz_2013

 

 

III. Internationale Online-Konferenz 2012: Ukrainistik an der LMU im Aufwind. Hohe Teilnehmerzahl und intensive Debatten fördern Vernetzung.

Präsentation der Ergebnisse auf einem Podium am 29.1.2013

Der Konferenzverlauf hat deutlich gemacht, dass die Realität dem Konferenztitel „Dialog der Sprachen – Dialog der Kulturen. Die Ukraine aus globaler Sicht“ auf besondere Weise gerecht geworden ist. Dafür haben nicht allein das hohe Diskussionsniveau und das große Interesse an intensivem und über Ländergrenzen hinweg wirkenden Austausch gesorgt, sondern auch die beachtliche Teilnehmerzahl von 91 meist jüngeren Fachleuten aus der Ukraine, Deutschland, Polen, Tschechien, der Slowakei, Kroatien, Ungarn, England, Russland und Kanada. Ukrainische Sprache und Literatur, Bildung und Kultur sind aktuelle Themen, an denen auf internationaler Ebene gearbeitet wird, und dies mit steigender Resonanz in den beteiligten Wissenschaftsdisziplinen. Während der Konferenztage (1.-4.11.2012) zeigte sich, dass trotz der hohen Teilnehmerzahl Debatten auf hohem Niveau zustande kamen. Dafür waren nicht zuletzt die effektive Nutzung des Mediums Online-Konferenz verantwortlich, sondern auch Diskurskultur und Dialogbereitschaft. Gerade für jüngere Fachleuten ist es nicht immer einfach, sich über ihre Arbeit mit anderen unabhängig von Hierarchien oder institutionellen Rahmenbedingungen auszutauschen. Hier schafft eine Online-Konferenz die ideale Grundlage, von der laut Resonanz der Teilnehmenden, alle profitieren. Auch der internationale Charakter begünstigt die Bereitschaft, aktiv an der Tagung teilzunehmen. Aus der Sicht der Veranstalter, dem Institut für Slavische Philologie der LMU und dem deutsch-ukrainischen Netzwerk „forumNET.Ukraine“, hat sich das Angebot bewährt. Ukrainistik ist keinesfalls „out“, sondern bietet im Gegenteil eine Fülle von Themen, Methoden und Forschungsstrategien, die von allgemeinem und über die Disziplin hinausgehendem Interesse geprägt sind. Vor diesem Hintergrund und der seit der ersten Online-Konferenz 2010 gesammelten Erfahrungen sehen sich die Organisatoren in der Pflicht, das Angebot fortzuführen und im Sinne einer intensivierten Vernetzung der Beteiligten wirksam zu machen. Nicht zuletzt die Teilnehmenden aus der Ukraine legen auf den freien, intensiven und internationalen Austausch großen Wert. Wie in den Jahren zuvor sollen Vorträge und Ergebnisse der Tagung 2012 in einem Konferenzband zugänglich gemacht werden, dessen Erscheinen für Mai 2013 vorgesehen ist. Am 29. Januar 2013 werden im Rahmen eines Podiums die Ergebnisse der Online-Konferenz präsentiert. An dem Podium nimmt auch Hanna Tschernenko aus Kyiv/Kiew teil, die von allen Teilnehmenden für ihren Vortrag die beste Bewertung erhielt. Konferenzteilnehmer aus Polen und Kroatien, die über eine Universitätspartnerschaft eng mit dem Institut für Slavische Philologie der LMU verbunden sind, werden ebenfalls bei der Podiumsveranstaltung dabei sein. Die Organisatoren der Konferenz sind sich sicher, dass durch die Podiumsveranstaltung nicht nur Fachleute, sondern, wie in den Jahren zuvor, auch die interessierte Öffentlichkeit erreicht wird. Dafür gilt das Motto nicht weniger Studierender des Fachs: „Ukrainistik ist cool.“ Podium: 29. Januar 2013, 18:30 Uhr LMU, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München

Grußwort Prof. Dr. Schweier:

Grußwort Organisatoren:

Podium 2012: Podium_2012

Konferenz 2012: Konferenz_2012

Bewertungen der Teilnehmer: Konferenz_2012

 

Pressemitteilung, 08.11.2011

Ukrainistik an der LMU bietet spannende Debatten und neue Forschungsergebnisse:

 

Öffentliches Podium am 8. Dezember 2011 stellt große Resonanz auf die II. Internationale Internetkonferenz vor.

Die Teilnehmer meinten es wirklich ernst mit dem Konferenztitel „Dialog der Sprachen – Dialog der Kulturen. Die Ukraine aus globaler Sicht.“ Noch intensiver als schon beim „Experiment“ im letzten Jahr haben meist jüngere Fachleute aus fünf Ländern vier Tage lang online debattiert. Nachdem die Teilnehmer vorab ihre Beiträge zu Fragen der ukrainischen Sprache, Literatur, Kultur oder Bildung eingereicht hatten, erhielten sie ab Mitte Oktober Zugang zu den Vorträgen der anderen und tauschten sich Anfang November über Themen aus, die die Vielfalt der Ukrainistik widerspiegeln. Manche Teilnehmer fanden die Beiträge von anderen so anregend und diskussionswürdig, dass sie bereits vor Konferenzbeginn mit dem Diskurs beginnen wollten. Im Zentrum der vom Institut für Slavische Philologie der LMU und vom deutsch-ukrainischen Netzwerk „forumNET.Ukraine“ organisierten Veranstaltung stand naturgemäß die ukrainische Sprache in ihren Facetten als Gegenstand der Sprachwissenschaft, aber auch in ihrer politischen, sozialen und historischen Funktion in der heutigen Ukraine. Die übrigen Bereiche kamen nicht zu kurz – im Gegenteil: So diskutierten die Teilnehmer – dies war auch ein Ergebnis des Podiums zur Konferenz 2010 – über „Ukrainisch als Fremdsprache“, ein Thema, das vor allem von der Bildungspolitik der Ukraine noch entdeckt werden muss. Es ist einfacher, Ukrainisch zu lernen als man denkt, wenn man weiß, wo und mit welchem Lehrbuch. Und es war kein Zufall, dass Lehrbuchautorinnen und Fachleute sich lange ausgetauscht haben. Die Veranstalter werden dies aufgreifen und für gemeinsam anzugehende Projekte im deutsch-ukrainischen Verhältnis nutzen. Gleiches gilt für Themen, die besondere Aufmerksamkeit verdienen. Dazu gehört auch der Beitrag von Oleksandr Ischtschenko vom Institut für ukrainische Sprache der Nationalen Akademie der Wissenschaften der Ukraine in Kyiv/Kiew, der mit „Stammt die ukrainische Sprache aus Afrika?“ von den Teilnehmern am besten bewertet wurde. Er wird beim Podium in München zugegen sein und seine Vorstellungen über die Herkunft von Sprache und ihren Bezug zum Ukrainischen vorstellen. Indem er auf die Herkunft von Sprachen generell einging und dies überzeugend und anregend darstellte, stieß er auf besonderes Interesse. Dies lässt für das Podium Anfang Dezember einiges erwarten. Neben den 44 Teilnehmern und den 46  Beiträgen bestimmten 395 Kommentare maßgeblich das Bild der Online-Tagung. Hier rieben sich Thesen und Meinungen aneinander, und es war wiederum bemerkenswert zu sehen, das Ländergrenzen beim Chat keine Rolle spielten und man sich informierte und diskutierte. Dem Wunsch, die Kontakte der Beteiligten untereinander zu fördern und den Begriff „Netzwerk“ konkret zu machen, werden die Organisatoren entsprechen. Auch dazu werden auf der Podiumsveranstaltung am 8. Dezember 2011 in der LMU Erfahrungen aus der Praxis und Formen künftiger Zusammenarbeit präsentiert. Dabei dürften auch die über die Ukrainistik hinausgehenden Fragen aus Politik, Bildung und Wissenschaft sowie den bayerisch- bzw. deutsch-ukrainischen Beziehungen auf besondere Beachtung finden. Podium: 8. Dezember 2011, 18:00 Uhr LMU, Institut für Slavische Philologie, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München, Raum E 006 Dr. Olena Novikova, Peter Hilkes Grußwort Prof. Dr. Schweier: Grußwort_Schweier_dt. Grußwort Organisatoren: Grußwort_H._N._dt. P odium 2011: Podium_2011 Konferenz 2011: Konferenz_2011

 

Erste Internetkonferenz der Münchner Ukrainistik an der LMU ein großer Erfolg

Damit hatten die Organisatoren der virtuellen Konferenz nicht gerechnet: Wegen des großen Interesses an Themen zur ukrainischen Sprache, Literatur, Kultur oder Bildung wurde die auf drei Tage (27.-29.10.2010) festgesetzte Tagung um einen Tag verlängert. Die Teilnehmer fanden die Debatten und den Informationsaustausch untereinander so interessant, dass sie das Angebot zur Verlängerung gerne annahmen. Die Veranstalter, das Institut für Slavische Philologie der LMU und das deutsch-ukrainische Netzwerk „forumNET.Ukraine“ sind mehr als zufrieden. Das „Experiment“ ist geglückt. Bemerkenswert ist aus ihrer Sicht, dass Teilnehmer, d.h. vor allem jüngere Fachleute aus der Ukraine, Deutschland, England, Tschechien und Kanada sich intensiv über ihre jeweiligen Beiträge ausgetauscht haben. Bereits nach kurzer Zeit wurde deutlich, dass es allen Beteiligten Spaß machte, sich über Ländergrenzen hinweg per Chat ernsthaft zu informieren und zu diskutieren. Es zeigte sich, dass die Themenvielfalt eine geeignete Grundlage für diese intensiven Debatten bot. Am Ende standen 365 Kommentare. Die größte Resonanz auf ihren Vortrag mit 41 Kommentaren hat Ulyana Shtandenko aus Kiew erhalten. Ihr Thema „Wer ist schuld? oder: Warum Ausländer in der Ukraine nicht Ukrainisch lernen wollen“ sprach den Stellenwert des Ukrainischen inner- und außerhalb der Ukraine an und ging auf Fragen von Attraktivität der Sprache, Lehrmaterial und Lernmotivation ein – Themen, die höchst aktuell sind. Prof. Ulrich Schweier, zurzeit Dekan der Fakultät für Sprach- und Literaturwissenschaften an der LMU, lädt zusammen mit den Organisatoren der Konferenz, Dr. Olena Novikova vom Institut für Slavische Philologie der LMU und Peter Hilkes vom forumNET.Ukraine, für den 7. Dezember 2010 zu einem Podium ein, auf dem die Ergebnisse der Tagung vorgestellt werden. An ihm nimmt auch Ulyana Shtandenko teil. Da die Resultate und Erfahrungen der Konferenz weit über den engen Rahmen der Ukrainistik hinausgehen und Fragen von Politik, bilateraler Zusammenarbeit und Zivilgesellschaft berühren, dürfte die Veranstaltung auf große Resonanz stoßen. Aufgrund der positiven Reaktionen und des ersichtlichen Bedarfs werden die Organisatoren die entstandenen Verbindungen aufrechterhalten und erweitern. Alle Teilnehmer hatten das Gefühl, gemeinsam bei einer spannenden Sache dabei zu sein, und dies über Grenzen hinweg. Diese haben, so die Organisatoren, keine Rolle gespielt, zumal sich alle bestens auf Ukrainisch verständigen konnten und gleichsam einander näher gerückt sind. Viele haben schon gemeinsame Pläne für Forschungsprojekte oder Beiträge entwickelt. Vormals Virtuelles wird dadurch real. Fortsetzung folgt 2011.